Adrenalin und cortisol
Unser Körper ist darauf eingerichtet, uns so gut wie möglich vor Gefahren zu schützen. Mit der Stressreaktion sorgt es dafür, dass unser Körper sich auf Flucht oder Kampf einstellt, sobald wir eine Gefahr erkannt haben. In den frühen evolutionären Zeiten, aus denen die Stressreaktion stammt, ging es oft um Gefahren für Leib und Leben. Heute stehen in vielen Gesellschaften andere Gefahren im Vordergrund. Menschen erleben beispielsweise Stress, wenn ihr Selbstwert bedroht ist, wenn sie Angst haben, zu versagen oder von wichtigen anderen Menschen getrennt zu sein. Oder manchmal ganz einfach, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es gerne möchten. Doch egal was die Ursache ist, die Stressreaktion läuft immer noch nach dem gleichen alten Muster ab - selbst wenn man sich die stressige Situation nur vorstellt. Dann werden verschiedene Regionen unseres Gehirns aktiv. Wie bei einem guten Team arbeiten diese Regionen zusammen, um uns für Kampf oder Flucht fit zu machen. Manche Teile des Gehirns sind eher für die emotionale Verarbeitung "zuständig", andere fürs Planen und Denken.
Adrenalin und Cortisol: Die Rolle von Stresshormonen im Körper
Dadurch steigt der Blutdruck, der Körper mobilisiert alle Reserven für einen Kampf und eine längerfristige Energieversorgung wir sichergestellt. So kommt das Stresshormon Cortisol, das aus der Nebennierenrinde stammt, ins Spiel. Ausgeschüttet zeigt das Hormon folgende leistungssteigernde Wirkungen:. Ein Hausarzt oder Facharzt kann bei Verdacht auf eine hohe Stresshormon-Konzentration Blutuntersuchungen veranlassen. Auch im Urin, Speichel oder in Fingernägeln kann der Cortisolwert bestimmt werden. Je nach Alter und Tageszeit -gelten unterschiedliche Richtwerte. Folgende und weitere körperliche Reaktionen können im Rahmen von Stress-Situationen durch das Hormon Cortisol ausgelöst werden:. Laufen diese, durch den Hypothalamus gesteuerten, physiologischen Reaktionen innerhalb einer zeitlich begrenzten Dauer der Belastung ab, kehrt der Körper wieder auf sein normales Niveau des Stresshormon-Spiegels, zurück. In diesem Fall kann Cortisol Psyche und Körper schaden. Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel kann sich in folgenden psychischen und körperlichen Symptomen niederschlagen:.
| Unterschiede zwischen Adrenalin und Cortisol: Wie wirken sie auf unser Wohlbefinden? | Unser Körper ist darauf eingerichtet, uns so gut wie möglich vor Gefahren zu schützen. Mit der Stressreaktion sorgt es dafür, dass unser Körper sich auf Flucht oder Kampf einstellt, sobald wir eine Gefahr erkannt haben. |
| Adrenalin und Cortisol im Alltag: Wie beeinflussen sie unsere Leistungsfähigkeit? | Was ist Cortisol? Wir zeigen dir, welche Folgen ein Überschuss des Stresshormons haben kann und was du dagegen tun kannst. |
Unterschiede zwischen Adrenalin und Cortisol: Wie wirken sie auf unser Wohlbefinden?
Termine, Rechnungen, Familie, Job — viele Faktoren machen uns Druck. Und immer dann, wenn wir uns wieder so richtig gestresst fühlen, hat Cortisol seine Finger im Spiel. Erfahre hier, wann Cortisol gut für uns ist, wann nicht — und wie wir mit Bewegung und Entspannung das Stresshormon in Schach halten. Wenn es in unserem Alltag mal wieder drunter und drüber geht, wir Ärger mit dem Chef haben oder von einem Termin zum anderen hetzen, dann reagiert unser Körper mit einem Hormonschub. Er setzt Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol frei. Diese sogenannten Stresshormone bringen unseren Körper auf Hochtouren und kurbeln Blutzuckerspiegel und Blutdruck an. Martin Merkel, ärztlicher Leiter es Endokrinologikum Hamburg und Honorarprofessor der Semmelweis-Universität. Aber nicht um den Stress zu lindern, sondern damit wir rennen können. Die Cortisol-Ausschüttung ist zunächst also eine richtige und lebenswichtige Reaktion. Laut Prof. Merkel braucht ein Mensch mit einem normalen Alltag im Schnitt etwa 25 bis 30 Milligramm Cortisol.
Adrenalin und Cortisol im Alltag: Wie beeinflussen sie unsere Leistungsfähigkeit?
Darauf folgt die Freisetzung von Cortisol. In Kombination erhöht das deine Herzfrequenz , den Blutdruck und vieles mehr. Problematisch wird es erst, wenn du chronisch unter Anspannung stehst, dann nämlich wird das Stresshormon kontinuierlich vom Körper freigesetzt. Ist zu viel von dem Hormon in deinem Körper vorhanden, kann das zu einer breiten Palette von körperlichen und psychischen Krankheiten beitragen. So wird ein Cortisol Überschuss in der Medizin sehr häufig mit Herzerkrankungen , Bluthochdruck , Schlaflosigkeit und Fehlfunktionen des Immunsystems in Verbindung gebracht. Besonders für dein Gehirn kann ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel jedoch problematisch sein. Das Hormon kann nämlich Areale im Hippocampus schädigen, dem Teil des Gehirns, der für Lern- und Erinnerungsprozesse verantwortlich ist. Auch die Bildung von neuen Nervenzellen im Gehirn kann unter Umständen negativ beeinflusst werden. Bei der Studie kam es bei den Probanden mit einem Cortisolüberschuss zu Gedächtnisverlust und Konzentrationsschwierigkeiten.