Ab welchem alter sollter kinder schreibben und lesen lernen
Lesen lernen steht in der Grundschule im Mittelpunkt. Lesen ist für die sozialen Fähigkeiten der Kinder besonders wichtig. Beherrscht das Kind Lesen und Schreiben, dann öffnet sich die ganze Wissenswelt! In jedem Lernprozess, und besonders beim Lesenlernen, spielt positive Motivation die entscheidende Rolle. Um das Kind zu fördern und nicht zu überfordern, sollten Eltern und Lehrer neue Informationen und Kenntnisse in einer didaktisch abgestimmten Folge dem Kind präsentieren: Fangen Sie stets mit einfachen Begriffen an und steigern Sie die Komplexität der Sprache nur langsam. Für die Wiederholung des Erlernten soll genug Zeit eingeplant sein. Für das Lesenlernen ist die Fähigkeit des Lesers entscheidend, das Gelesene zu verstehen und sich beim Lesen zu konzentrieren. Leseverständnis entwickeln die Kinder, indem sie zuerst verschiedene Lesetechniken lernen und gut beherrschen: Wie verbinde ich Buchstaben zu Silben? Wie entsteht ein Wort aus Silben? Wie bilde ich Sätze aus Wörtern? Damit Kinder lesen lernen und die Schriftsprache in der Schule leicht lernen, benötigen sie in der frühkindlichen Erziehung Unterstützung.
Ab welchem Alter sollten Kinder Schreiben lernen?
Man sollte hier keinen Druck ausüben. Gegen ein bisschen Förderung spricht jedoch nichts. Für das Schreiben muss Ihr Kind eine Menge grob- und feinmotorischer Bewegungen beherrschen. Es muss einfache und komplexe Bewegungsabläufe erlernen, trainieren und automatisieren. Auch der Schreibfluss entsteht nicht zufällig, er muss angeleitet werden. Hierfür müssen motorische Grundlagen wie zum Beispiel das zielgenaue Steuern von Bewegungen trainiert werden. Beim Malen schult Ihr Kind spielerisch seine Grafomotorik. Auch der Umgang mit einer Schulschere fördert die Feinmotorik. Um diese kognitiven Fähigkeiten Ihres Kindes zu fördern, ist Malen und Zeichnen eine prima Übung. Eine weitere Möglichkeit, mit Ihrem Kind schon vor dem Schulstart zu trainieren, sind einfache Schwungübungen. Dafür gibt es tolle Blöcke und Hefte mit verschiedensten Aufgaben. Unser Tipp: Mit kindgerechten Jumbo- Stiften, leichtläufigen Wachsmalkreiden und speziellen Schreiblernstiften, beispielsweise von Faber-Castell, fällt Ihrem Kind das Stifthalten und -führen gerade am Anfang wesentlich leichter.
| Schreib- und Lesefähigkeiten: Wann beginnen? | Sprache ist ein Kernaspekt unseres Alltags. Was wir Erwachsenen längst verinnerlicht haben, steht unseren Kindern noch bevor. |
| Frühzeitiges Schreiben und Lesen: Vorteile und Risiken | Die meisten Kinder wissen zum Schuleintritt schon eine ganze Menge über das Lesen, Schreiben, die Buchstaben und die Schrift. Sie erkennen und benennen zum Beispiel Logos und Schriftzüge. |
| Wie fördert man das Schreiben und Lesen bei Kindern? | Lesen lernen steht in der Grundschule im Mittelpunkt. Lesen ist für die sozialen Fähigkeiten der Kinder besonders wichtig. |
Schreib- und Lesefähigkeiten: Wann beginnen?
Sprache ist ein Kernaspekt unseres Alltags. Was wir Erwachsenen längst verinnerlicht haben, steht unseren Kindern noch bevor. Damit der Nachwuchs in unserer schnelllebigen und erfolgsorientierten Gesellschaft nicht ins Hintertreffen gerät, sollte er so früh wie möglich an Buchstaben und das geschriebene Wort herangeführt werden. Am besten schon im Vorschulalter mit ein bis zwei Jahren. Aber bitte, ohne das Gefühl von Zwang zu vermitteln oder das Kind unter Leistungsdruck zu setzen. Gar nicht so einfach, da den richtigen Weg zu finden. Wie also gelingt die erfolgreiche Herangehensweise an die Themen Spracherwerb und Lesen? Und wie profitieren unsere Kinder von frühzeitigem "Training"? Ab welchem Alter können wir Kindern überhaupt zumuten, Lesen zu lernen? Oft werden die Kleinen im letzten Kindergarten-Jahr mit ersten Leseerfahrungen konfrontiert, manchmal sogar erst mit Eintritt in die Grundschule im sechsten oder siebten Lebensjahr. Das ist viel verschenkte Zeit, meinen Forscher einer US-Studie. Sie haben Hinweise darauf gefunden, dass schon Dreijährige in der Lage sind, geschriebene Wörter wiederzuerkennen.
Frühzeitiges Schreiben und Lesen: Vorteile und Risiken
Neu ist das nicht: «Kinder, die vor Schuleintritt bereits lesen, schreiben oder rechnen wollten und konnten, hat es schon immer gegeben», schreibt Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm in ihrem Aufsatz über «Lernentwicklungen von Frühlesern und Frührechnern». Ein hoher Teil der Kinder verfügte über Teilkompetenzen — was bedeutet, dass nur sieben Prozent der Kinder noch keinerlei Vorkenntnisse der Lesekultur erworben hatten. Noch ausgeprägter waren die vorschulischen Kenntnisse im Rechnen. Der Leistungsvorsprung dieser Kinder betrug mindestens ein Schuljahr. Ist es der familiäre Hintergrund, die soziale und ökonomische Schicht oder das Eigeninteresse der Kinder? Stamm kommt zu einem für Eltern vielleicht überraschenden Ergebnis: Die elterliche Anleitung zum Lesen- und Rechnenlernen spielte in ihrer Untersuchung eine vergleichsweise unbedeutende Rolle. Nur ein kleiner Teil der befragten Kinder wurde zu Hause besonders gefördert. Als hochbegabt gilt ein Kind, wenn es einen IQ von mehr als Punkten hat. Was bedeutet dies für seine schulische Laufbahn?